Und wieder: Alle reden davon, überall werden Bilder gepostet und irgendwann konnte auch ich mich nicht mehr dagegen wehren.
Um ehrlich zu sein, hätte ich Sie schon viel früher versucht, wenn denn mein Drucker seinen Kopf nicht durchgesetzt hätte und seid einiger Zeit den Dienst verweigert.
Samstag war es dann soweit:
- Papier
- Bleistift
- Computer
- Kaffee
und einmal tief durchatmen, dann jedes einzelne, der gefühlt 100000 Teile vom Monitor abpausen (ätsch lieber / gemeiner Drucker, ich bin ja nicht doof, ich brauch Dich nicht .... SO)
Das Ganze dann bitte auch noch ausschneiden und das Schlimmste ist geschafft. (dachte ich zumindest)
Kurze Pause, denn wir haben ja nie nur ein Projekt am Laufen und irgendwie tat mir an dieser Stelle alles weh, besonders der Rücken, naja und der Kopf und die Finger und......
Also weiter, tief durchatmen und alles schön aus dem Stoff ausschneiden.
Da mein Futterstoff seeeehr fest ist, habe ich auf Vlies verzichtet.
Doch auch ohne das Vlies waren es extrem viele Teile. (an dieser Stelle möchte ich etwas Mitleid bitte, denn keiner hat mir geholfen, gar keiner, meine Familie hatte plötzlich ganz wichtige Dinge zu tun.)
Nun sei gesagt, dass auch hier klar der Vorteil bei dem liegt, der lesen kann und es auch tut, denn hätte ich dies mal, dann hätte ich mir einige Teile erspart, welche ich zuviel ausgeschnitten habe, denn das Schnittmuster beinhaltet die Tasche in mehreren Varianten.
Da mein PC in der Stube stand, möchte ich auch nicht wissen, wie viele Kilometer ich beim Nähen gerannt bin, denn nach jedem Teil, ab zum PC nochmal nachlesen und trotzdem habe ich einige Fehler eingebaut, selbst Fehler, auf die in der Anleitung ausdrücklich hingewiesen wurde. ( Aber ich habe in vielen Foren gelesen, dass es nicht nur mir so ging ... Puh bin doch nicht doof ;-) )
Nachdem meine Maschine mal wieder bockig war, endete der erste Tag mit einem ganzen Teil (Wow was für eine Leistung, ich war so unzufrieden)
Der Sonntag war in etwa gleich, feststecken, zum PC rennen, lesen, wieder die Nadeln raus, neu feststecken, nähen, zum PC.
Und heute morgen um 7 Uhr war es dann endlich soweit:
Sie ist fertig.
( Nein ich habe nicht die Nacht an der Maschine verbracht, gestern abend hatte ich alle Teile soweit fertig, dass ich Innen,- und Aussentasche, sowie den Reissverschluss nur noch vernähen musste.)
Ich muss zugeben, dass ich diesmal auch von der Tasche geträumt habe.
Die Tasche kann am Boden vergrößert werden, was ich eine wirklich tolle Idee finde und es wirkt einfach.... wow.
Laut Anleitung soll dies mittels eines Reissverschlusses erfolgen.
Ich habe mich gegen einen Reissverschluss entschieden, denn ich wollte sehen, wie es mit Druckknöpfen wirkt und ich finds toll.
Und die Einteilung der Fächer habe ich natürlich auf meine Bedürfnisse abgewandelt,
so passt hier toll mein Handy rein und Taschentücher, Beides brauch ich immer schnell zur Hand.
Sie wird sicher noch Geschwister bekommen und wenn mein Drucker wieder mit mir spricht, wirds auch die ganz Grosse werden.
Und wie immer: Wer sich selbst mal daran versuchen möchte, denn empfehlen kann ich sie allemal der Klicke bitte HIER